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Deutsche Gesellschaft für Kinesiologie
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Der Muskeltest

Klaus WienertSie kennen sicherlich auch diese Momente, in denen man starr vor Schreck ist? Oder man sich erst einmal setzen muss, weil die Knie durch eine schlechte Nachricht weich geworden sind? Oder man die Schultern hängen lässt, weil man einen anstrengenden Tag hat? Schon Aristoteles sagte: „Ändert sich der Zustand der Seele, so ändert sich auch das Aussehen des Körpers und umgekehrt.“

Das Leben stellt uns täglich vor neue Herausforderungen: Sorgen in der Schule, Stress bei der Arbeit, zu laute Straßen, zu wenig Zeit zu entspanntem Essen usw. – jeder trägt sein Päckchen. Wenn jedoch aus dem Päckchen ein großes schweres Paket wird, sind wir oft instabil und weniger belastbar – wir geraten aus dem Gleichgewicht. Situationen, die uns physisch und psychisch belasten, spiegeln sich in der Funktionsweise unserer Muskeln wieder. Geht es uns gut, sind unsere Muskeln stark und wir könnten Bäume ausreißen. Belastet uns etwas, dann fühlen wir uns schwach, was sich auch an unseren Muskeln bemerkbar macht.

Dieses Reaktionsmuster – starker Muskel/schwacher Muskel – findet in der Kinesiologie als Muskeltest Anwendung. Dabei ist der Muskeltest das zentrale Instrument jeder kinesiologischen Sitzung. Der Test eines einzelnen Muskels stellt einen Zugang zu allen Erfahrungen dar, die im Körper gespeichert sind, so dass neben den verbalen Informationen das Unterbewusste angesprochen wird; oft sind dies tiefliegende Informationen, die durch bloßes Nachdenken über ein belastendes Thema oder Ereignis nicht erreicht werden können.

Das Wort “Balance“ wird in der Kinesiologie in zweierlei Sinn genutzt. Eine „Balance“ ist zum einen die Bezeichnung für den Gesamtablauf einer Sitzung, zum anderen die Phase der Sitzung, in der die kinesiologische Intervention erfolgt.

Wie sieht generell der Ablauf einer kinesiologischen Sitzung aus? Am Beginn steht die Aufgabe, das Thema des Klienten in das Bewusstsein zu bringen. Es handelt sich um eine Stress-Situation, ein Problem, eine Aufgabenstellung oder eine Zielsetzung. Dies wird besprochen, so dass die aktuelle Situation erfasst wird.

Der Kinesiologe führt systematisch durch eine Struktur, um gemeinsam mit dem Klienten die situationsrelevanten Stressoren und Blockaden zu identifizieren und eingehend zu betrachten. Hierzu wird eine der vielfältigen kinesiologischen Methoden genutzt.

Die kinesiologische Intervention, auch „Balance“ genannt, bewirkt eine veränderte „innere Landschaft“, die neue Verhaltensweisen ermöglicht. Sie führt zu einer Integration der neuen Erfahrung auf allen Ebenen, so dass Herz, Hirn und Hand in Harmonie gebracht sind.

Nach einer Sitzung berichten viele Klienten, dass Leichtigkeit und Freude als neue Reaktionen bei dem behandelten Thema entstanden sind. Nun gilt es, das neue Verhalten und die neue Einstellung in das Leben zu bringen. Dabei unterstützen kinesiologische Übungen und Aufgaben, die sich aus der Sitzung ergeben.

Klaus Wienert
www.licht-gesundheit-energie.de